Hochschule Niederrhein, Fachbereich Design
designkrefeld
Der Fachbereich Design der
Hochschule Niederrhein
Kreativ seit 1904
designkrefeld nennt sich der Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein mit Stolz auf den historisch kreativen Standort. Die heutige akademische Design-Ausbildung in Krefeld blickt auf eine über 110-jährige Geschichte zurück, demnach basiert das Studium in designkrefeld auf der Erfahrung aus mehr als elf Jahrzehnten Gesellschafts-, Kultur-, Industrie- und Wirtschaftsgeschichte.
Im Laufe dieser Zeit ist unsere Welt um ein vielfaches komplexer geworden und ständig kommen neue Bereiche mit neuen Anforderungen hinzu. Eine Welt, in der es für einen Einzelnen unmöglich geworden ist, alles zu begreifen, zu lernen und zu können. Das gilt vor allem für Designer, die in sehr vielfältigen Bereichen zum Einsatz kommen. Eine Konsequenz dieser Entwicklung sind steigende Anforderungen an die sozialen, zwischenmenschlichen Kompetenzen, die aufgrund des Abbaus von Organisationshierarchien sowie der Zunahme von Projektarbeit und selbstständiger Tätigkeit zunehmend notwendiger werden.
Deshalb vereint designkrefeld in einem einzigartigen kooperativen Studiengang drei Designbereiche. So wird neben der fachlichen Qualifikation vor allem eine Fähigkeit ausgebildet, die im digitalen 21. Jahrhundert besonders gebraucht wird: Teamfähigkeit.
Kommunikationsdesigner sorgen dafür, dass Botschaften und Informationen eines Auftraggebers (vorwiegend Unternehmen oder Institutionen) wahrgenommen werden. Aufgrund der vielfältigen medialen Möglichkeiten ist Kommunikationsdesign der Sammelbegriff für eine ganze Reihe – zum Teil hochspezialisierter – Berufsfelder (zum Beispiel: Corporate Design; Grafikdesign; Editorialdesign; Interfacedesign; Fotografie; Illustration; Werbung), die auf einer gemeinsamen Ausbildungsgrundlage unterschiedliche Aufgabenbereiche abdecken.
Besonderes Interesse weckt die Arbeit vor allem durch das Spannungsfeld zwischen traditionellen, analogen Werkzeugen und Medien sowie neuen, digitalen Werkzeugen und Medien bis hin zu Social Media. Kommunikationsdesigner arbeiten freiberuflich; gründen eigene Kommunikations-Unternehmen oder arbeiten angestellt in Design-, Internet-, Werbeagenturen, Marketingabteilungen oder Verlagen.
Produktdesigner konzipieren, entwerfen und gestalten die unterschiedlichsten Gebrauchsgegenstände. Produktdesign ist im Unterschied zum Industriedesign ästhetischer, gestalterisch ausgerichtet sowie weniger technisch und industriell. Produktdesigner gestalten nicht nur die äußere Form eines Produkts. Auch berücksichtigen sie funktionale, ergonomische, wirtschaftliche, soziale und umwelttechnische Aspekte sowie die Materialien und Prozesse an sich.
Es sind vor allem industrienahe, handwerklich geprägte Branchen, in denen Produktdesign eine große Rolle spielt. Dementsprechend groß sind die Anwendungsbereiche und Möglichkeiten des Berufsein- und -aufstiegs. Berufsmöglichkeiten bieten sich im Freiberuflichen, angestellt in einem Designstudio oder in der Designabteilung eines Unternehmens.
Räume werden zu Erlebnisräumen: Shoppingmalls und öffentliche Stadträume bieten neue Erfahrungsdimensionen. Ebenso die Dusche oder das Sport-Studio, die zur Wellness-Oase werden. Die Gestaltung von Lebenswelten erfordert ein neues Designdenken.
Raum – und Umgebungsdesign vermittelt die Kompetenz, Räume zu analysieren, zu konzipieren und darzustellen. Dabei werden Erkenntnisse und Methoden aus Design, Kunst, Soziologie, Psychologie, Marketing, Architektur und Landschaftsplanung miteinander vernetzt. Daraus entstehen zielgruppen- und kontextspezifische Designkonzepte für Erlebnisse und Interaktionen im Raum.
Der Bau von Bernhard Pfau
Das Zuhause des Fachbereichs Design ist ein denkmalgeschütztes Hochschulgebäude aus den 1950er Jahren – am Frankenring 20. Gestaltet wurde es von Bernhard Pfau, einem herausragenden Architekten der Nachkriegsmoderne. Ein Gebäude, das wie kaum ein anderes Kreativität und Innovation repräsentiert. Ein Gebäude, das dafür steht, Neues zu riskieren, das daran erinnert, sich keinen schnellen oberflächlichen Trends zu unterwerfen, das dazu anregt, eigenständig zu denken, selbstbewusst zu handeln und Grenzen aller Art zu überwinden. Es gibt kein besseres Gebäude, um Design zu studieren.