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Die glücklichen Gewinnerinnen Ina Warnecke und Vanessa Rodek
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Living Paper – Red Dot Design Award 2014

Die Design-Studentinnen der Hochschule Niederrhein Vanessa Rodek und Ina Warnecke wurden für ihre Bachelorarbeit „Living Paper“ mit gleich zwei Preisen ausgezeichnet. Ende Oktober erhielten sie in der Kategorie „Film und Animation“ den begehrten Red Dot Design Award: Best of the Best. Zwei Wochen vorher wurde ihnen vom Marketing-Club Krefeld der Förderpreis Mehrwert Design in der Kategorie „Ökologischer Mehrwert“ verliehen. „Beide Preise bedeuten uns unheimlich viel. Es ist einerseits die Anerkennung unserer Arbeit, andererseits erhält dadurch unser Herzensthema mehr Aufmerksamkeit“, freut sich die 25-jährige Ina Warnecke.

Ihre Arbeit ist nun im Museum für Kommunikation Berlin in der Ausstellung „Best Communication Design – Red Dot Winners Selection 2014“ zu sehen; ab 2015 im Red Dot Design Museum Essen. Die 25-jährige Vanessa Rodek stammt aus Essen: „Ich habe vor vielen Jahren die Ausstellung besucht und war begeistert von der Qualität der Arbeiten. Damals habe ich mir gedacht: Wenn du es einmal geschafft hast, dass deine Arbeit hier ausgestellt wird, dann weißt du, dass du alles richtig gemacht hast.“

Video: Living Paper von Vanessa Rodek und Ina Warnecke

Wie es überhaupt dazu kam, dass die beiden sich mit dem Thema Papierkonsum auseinandergesetzt haben? „Unsere ersten Erfahrungen in einer Werbeagentur brachten uns auf die Idee. Wir haben gesehen, wie Unmengen Papier ungelesen in den Papierkorb wandern mussten. Unsere Recherche hat ergeben, dass dies der Regelfall in den meisten Branchen und Unternehmen ist“, berichtet Warnecke.

Die Mühe hat sich gelohnt und überzeugte auch die 24-köpfige internationale Jury des Red Dot Design Awards: „Diese Arbeit zeigt hohes Design-Handwerk in Form und Inhalt“, heißt es in der Begründung der Jury. Der Animationsfilm beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Papier: Zum einen prangern die Studentinnen den oft unbedachten Gebrauch von Papier an, zum anderen verdeutlichen sie die massiven Auswirkungen, die die Zerstörung ganzer Wälder auf die Umwelt hat.

Gezeigt wird all das nur mit Hilfe von Papier, dem die Designerinnen erfolgreich Leben eingehaucht und eine Stimme gegeben haben. In liebevoller Kleinarbeit sind 8120 hochauflösende Fotografien entstanden, die aneinandergereiht den Film ergeben. Denn bei der Stop-Motion-Animation entstehen die Bewegtbilder durch die schnelle Aneinanderreihung minimal unterschiedlicher Bilder.

Neben dem Film gibt es eine Webseite, auf der die Bachelorabsolventinnen Antworten auf die Fragen „Was hat das mit mir zu tun?“ und „Was du tun kannst?“ geben.

Alle Informationen zum Projekt unter www.injedempapierstecktleben.de

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